Montag, 22. Januar 2018

Ich glaub, es knackt!

Nach einer kleinen Ostseeauszeit mit bestem Sonnenwetter, schneit es nun in B. Das ist ja so gar nicht mehr nach meinem Geschmack. Im Garten sprießt munter die (t)olle Vogelmiere und wartet auf ihren Éinsatz im Salat und mir ist schon sooo nach Draußensein. Morgens pfeifen hier frisch und fröhlich die Amseln und nun das.
Als Alternative verbummel ich meine Freizeit in der Bude und immerhin gibt es einen neuen Lichtblick in der Brotbackstube J. Neben Roggen- und Dinkelbrot, fluffigem Baguette und rustikalen Brötchen haben wir Knäckebrotrezepte für uns entdeckt. Und das ist nun wirklich klasse. Einfacher geht es nicht, es knackt und schmeckt und ist so unkompliziert, wie man sich es nur wünschen kann.

Zum Nachmachen:

100g kernige Haferflocken
50 g Dinkelmehl
100g Saat - und Kernemischung
1 TL Chiasamen, falls gerade zur Hand
1TL Hanföl
1 TL Salz,
Kümmel und Sesam nach Gusto
300 ml Wasser

Alles vermengen, eine Stunde quellen lassen. Anschließend auf einem Blech mit Backpapier verteilen und 15 Minuten bei 180°C backen. Mit einem Teigrädchen alles hübsch in die gewünschte Scheibchengröße schneiden und nochmal für ca. 30 Minuten ab in den Ofen.
Das Knäckebrot soll lange haltbar sein. Das halte ich aber für ein Gerücht. Bei uns hat es das noch nicht geschafft. Ein Blech pro Abend und zwei Personen muss man schon rechnen.
Guten Appetit und wie immer herzliche Grüße
Eure Jo

Knäckebrot selber backen|Rezepte|


Montag, 1. Januar 2018

Bienenjahr

Bienen! Da war nicht immer Liebe zwischen uns. Als Kind bin ich oft barfuß auf sie getreten. Unbeabsichtigt natürlich. Das ging selten gut aus und endete für die Biene meist noch schlechter als für mich. Honig war auch nicht so meins, die Schulbrote sippschten durchs Butterbrotpapier in die Schulbücher und überhaupt wäre mir ein Wurstbrot lieber gewesen. Dann folgten viele Jahre relativer Neutralität. Nur homöopathisch kam mir Apis ins Haus. Seit ich im Garten werkel, hat sich mein Verhältnis zu den Summchens geändert. Dankbar beobachte ich, wie sie meine Obstbäume bestäuben und ich freue mich über die reiche Ernte. Ein Bienenseminar zur richtigen Unterstützung der Flieger habe ich auch belegt und viel über Wildbienen und richtige Bienenpflanzen gelernt. Und immer noch gibt es Überraschungen. Von Holzbienen habe ich mehr als ein halbes Jahrhundert nichts gehört und dann summt mir so ein Viech aus dem Mohn entgegen. Ehrlich gesagt war das eher ein Schreck. Nichts ahnend hielt ich die Kamera in die Mohnblüte und mit lautem Getöse flog mir der Brummer entgegen. Meine Herrschaften. Laut, groß und schwarz-lila. Bisschen viel des Guten.
Nachgelesen: Holzbienen lieben Holz, ach was. Sie sind die größte heimische Bienenart, mögen es warm und sind in Berlin noch eher selten. Durch den Klimawandel breiten sie sich tatsächlich auch in Deutschland weiter aus. Ob dit jut is, sehen wir denn. Bisher freue ich mich über den Besuch im Garten. Ein Nest habe ich noch nicht entdeckt, ich denke aber, dass der uralte, fast tote Apfelbaum ideal ist. Ein Vorsatz für 2018: Dokumentation der im Garten summenden Bienen. Mal sehen, welche ich noch entdecke. Spektakulärer als die Holzbiene wird es aber wohl nicht werden.
In diesem Sinne, herzlichste Grüße in das neue Jahr
Eure Jo

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